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Der Kopf ist ein Hauptmerkmal der Reinrassigkeit, dazu kommt der Körperbau, das Fell und die Gangart.
Leider werden viel zu oft Hunde prämiert, die zwar einen hübschen, aber keinen rassetypischen Kopf haben. Ein gewölber Schädel mit runden frontal platzierten Augen finden wir alle ansprechend - das Kindchenschema lässt grüssen - aber die im Standard beschriebene Kopfform erfüllt einen Zweck bei der Arbeit:
form follows function (Form folgt Funktion)
Ein Hund mit einem stark gewölbten Schädel und frontal eingesetzten runden Augen würde vermutlich nicht lange Kühe treiben. Ein kräftiger Schlag mit einer Klaue würde ihm den Schädel zertrümmern.
Der funktionelle Kopf eines ACD MUSS folgende Eigenschaften haben:
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breiter Schädel, zwischen den Ohren leicht gewölbt
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schräg eingesetzte ovale Augen, weder vorstehend noch zu tiefliegend
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ausgefüllt unter den Augen (Jochbein und starker Massetermuskel)
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Keilförmig (nicht dreieckig) mit LEICHTEM Stop
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Fang : Schädel ungefähr 50 : 50
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obere Begrenzungslinie von Fang und Schädel sind parallel
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straffe Lefzen
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kräftiger Unterkiefer
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Ein korrekter Hündinnenkopf |
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Der ACD sollte einen leichten Stop haben Grund: Wird der Cattledog von einem störrischen Rind geschlagen, gleitet die Klaue über den leichten Stop. Die Gefahr einer Schädelverletzung ist wesentlich kleiner als bei einem stark ausgeprägten Stop.
Zeichnungen: © Grace Harper
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NICHT ERWÜNSCHT: Dieser Hund (schwarzweiss Aufnahme unten) hat für einen ACD einen zu ausgeprägten Stop und die Gefahr einer Verletzung der Stirnpartie durch eine Klaue ist viel höher. Der nicht korrekte dreieckige Kopf zeigt meistens folgende Fehler auf: - Schädel zu stark gewölbt - Augen zu frontal plaziert - Augen zu rund - Fang zu kurz
Zeichnungen © Grace Harper
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Kopfform: Die Australier sprechen von einem keilförmigen Kopf, gut ausgefüllt unter den schräg eingesetzten Augen. Wie hier auf dem Bild der rote Jungrüde. Auf dem zweiten Bild der gleiche Rüde als erwachsener Hund mit dem korrekten keilförmigen Kopf.
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Proportionen:
Ein schönes Beispiel von einem Hund mit einer korrekten Fanglänge im Vergleich zum Schädel. 50 : 50 (dann sind auch Augen und Stop meistens ok).
Weiter hat der Hund den erwünschten kräftigen Unterkiefer und die straff anliegenden Lefzen, damit er sich nicht verletzt wenn er die Rinder "sticht".
Ein oft gesehenes Problem (in vielen Rassen!) sind die tendentiell schwächer werdenden Unterkiefer.
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Beschreibung FCI Standard |
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KOPF : Der Kopf ist kräftig, steht in harmonischer Ausgewogenheit mit den übrigen Proportionen des Hundes und passt zu dessen Gesamterscheinung.
OBERKOPF Schädel : Der breite Schädel ist zwischen den Ohren leicht gewölbt. Stop : Der Schädel flacht zu einem leichten, aber deutlichen Stop ab.
GESICHTSSCHÄDEL : Nasenschwamm : Schwarz. Fang : Breit, unter den Augen gut ausgefüllt und zur Nase hin allmählich schmaler werdend; mittellanger, tiefer, kraftvoller Fang, dessen obere Begrenzungsebene zu der des Schädels parallel verläuft. Lefzen : Straff anliegend, glatt.
Backen : Muskulös, weder grob noch vorstehend.
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Richter Ausbildung: Ein breiter Schädel bildet das entsprechende Gerüst für die Kopfmuskulatur. Ein Cattle Dog kann extrem kräftig zubeißen; ein breiter Schädel ermöglicht den Kiefern eine bessere Hebelwirkung als ein schmaler. Ein leichter, aber klar erkennbarer Stopp ist erforderlich : sollte ein Hund von einem Huf getroffen werden, so kann der Huf vom Kopf abgleiten. Ein zu ausgeprägter Stopp würde bei einem Huftritt eine beträchtliche (wenn nicht gar tödliche) Gefahr bedeuten.
Ein kräftiger, ausgeprägter Fang von mittlerer Länge und mit einem guten Unterkiefer ist nötig um die harten Aufgaben des Treibens und Wendens von Rindern mittels Fersenbissen zu erfüllen.
Der Gesichtsschädel sollte unter den Augen gut ausgefüllt sein und eine schrittweise Verjüngung zur Nase hin aufweisen. Der Nasenspiegel ist schwarz – ungeachtet der Fellfarbe.
Ein starker Fang mit klarer Linienführung ermöglicht dem Hund einen kräftigen, sauberen Biss. Feste, schmale Lefzen sind unerlässlich. Bei losen oder hängenden Lefzen besteht die Gefahr, dass diese während des Treibens von den eigenen Zähnen verletzt werden, was dazu führen könnte, dass der Hund vor weiterem kräftigem Zubiss bei der Arbeit zurückschreckt. Als Rindertreibhund würde er dadurch wertlos. Als grobe Richtlinie gilt, dass das Kinn des Hundes gut sichtbar sein soll, wenn der Kopf des Tieres von der Seite betrachtet wird. Der Kopf ist eine Kombination mehrerer exakt zueinander passender Elemente, von denen jedoch jedes einzelne genügend Fehler aufweisen kann um den Gesamteindruck nachhaltig zu schädigen. Daher ist es unerlässlich, auf einer korrekten Kopfform zu bestehen.
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Der Kopf sollte in der Proportion zum Körperbau passen. Allzu oft legen die Richter "kräftig" mit gross aus. Ein überdimensionierter, schwerer Kopf wäre hinderlich für einen Arbeitshund. |
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Der Hund wirkt nicht ausgewogen. Obwohl er schön gebaut und hinten und vorne tiptop gewinkelt ist, passt der grosse Kopf und der extreme Hals nicht zu dem kleinen Körper. Der Kopf stört die Harmonie. |
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Zähne |
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Der Standard schreibt ein Scherengebiss vor. Weiter sollten die Zähne gesund, kräftig und regelmässig eingesetzt sein. Es werden nicht 42 Zähne verlangt, und es gibt auch keine im Standard beschriebenen "Fehler" für fehlende Zähne. Es ist eine Tatsache, dass im Urspungsland und in Amerika (mit der zweitgrössten ACD-Population) kein grosses Gewicht auf Vollzahnigkeit gelegt wird. Im Gegensatz zu Europa, allen voran Deutschland, wo die Richter oft gut gebaute, rassetypische Hunde nach hinten stellen wegen einem fehlenden Zahn! |
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FCI. Kiefer / Zähne : Der Unterkiefer ist kräftig, tief, gut entwickelt. Die Zähne sind gesund, kräftig, regelmässig eingesetzt, in Form eines Scherengebibes schliessend, d.h. die obere Schneidezahnreihe greift ohne Zwischenraum über die untere. Da der Hund dazu bestimmt ist, störrisches Vieh durch Bisse oder Zwicken in die Ferse anzutreiben, sind gesunde und kräftige Zähne sehr wichtig
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Richter-Ausbildung: Ein derartiges Gebiss ist bei den meisten Rassen gefordert, aber beim Australian Cattle Dog liegt die Betonung vor allem auf der Kraft. Da der Hund bei seiner Arbeit mitunter äußerst kräftig zubeißen muss, sind fehlerhafte Zähne (nicht fehlende...! Anm. Eva Holderegger Walser) sowie Kieferanomalien (Vor- oder Rückbiss, Zangengebiss) bei der Bewertung eines Tieres als grober Fehler anzusehen.
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Zähne zählen |
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Da sieht man zwei Lücken.... wissen Sie wie man am einfachsten Zähne zählt? |
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Den Fang- oder Eckzahn und den grosse Zahn auf der Seite können Sie erkennen. Im Unterkiefer sollten 4 Zähne dazwischen sein, im Oberkiefer nur 3. Man zählt immer von der Mitte nach hinten. In diesem Fall fehlen dem Hund die P4 (P für Prämolar) |
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Nasenschwamm |
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Der Nasenschwamm ist schwarz. Dieser Hund hat eine vorzügliche, sehr dunkle Pigmentierung. |
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Augen |
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Die Augen sollten oval und leicht schräg eingesetzt sein. Farbe dunkelbraun. Oft sieht man hellere braune Augen und ganz, ganz selten gibt es Hunde mit einem blauen Auge (kein Merle-Gen!). Der Augenausdruck sollte wachsam und intelligent sein. |
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FCI. Augen : Von ovaler Form und mittlerer Gröbe, weder vorstehend noch tiefliegend; sie müssen Wachsamkeit und Intelligenz ausdrücken. Bei der Annäherung von Fremden ist ein warnendes oder mibtrauisches Aufflackern für den Ausdruck charakteristisch. Die Farbe der Augen ist dunkelbraun.
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Richter-Ausbildung: Der Augenausdruck wird im Wesentlichen von 4 Punkten bestimmt: - Form - Position im Gesichtsschädel - Farbe - Größe
Die Augen sollten von ovaler Form, mittlerer Grösse und dunkelbrauner Farbe sein – bisweilen mit einem warnenden bzw. misstrauischen Blitzen. Ihr Abstand sollte groß genug sein um dem Hund ein möglichst weites Sichtfeld zu ermöglichen. Vorstehende Augen, wie man sie oft bei Hunden mit sehr kurzen Schnauzen antrifft, könnten leichter durch Huftritte oder raue Vegetation verletzt werden. Liegen die Augen dagegen zu tief, so sind sie gefährdet durch Ablagerungen von Schmutz und Staub.
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Ohren |
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Dieser Jungrüde hat sehr schöne Ohren, nicht zu spitz und von guter, dicker Qualität. |
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Korrekt angesetzte Ohren, aufmerksam und entspannt. |
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Zu seitlich angesetzte Ohren. |
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FCI. Ohren : Von mässiger Gröbe, vorzugsweise eher klein als grob, am Ansatz breit, muskulös, aufrecht stehend, mäbig zugespitzt, in ihrer Form weder einem Löffel noch dem Ohr einer Fledermaus ähnlich. Sie sind auf dem Schädel weit auseinander angesetzt und nach aussen geneigt, reagieren auf jedes Geräusch und sind hoch aufgerichtet, wenn der Hund aufmerksam ist. Die Ohrmuschel ist dick in ihrer Beschaffenheit, und ihre Innenseite sollte recht gut behaart sein.
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Richter-Ausbildung: Erwünscht sind Ohren gemäßigter (mittlerer) Größe. Große Ohren sind untypisch. Im Zweifelsfall sind kleinere Ohren zu bevorzugen. Sie sollten aufrecht und auf dem Kopfschädel weit auseinander stehen um dem Hund eine gute Aufnahme der Geräusche, Pfiffe und gerufenen Kommandos zu ermöglichen. Die Behaarung der Ohreninnenflächen verhindert das Eindringen von Staub und Schmutz in den Gehörgang und beugt somit einer Schädigung des Gehörs vor.
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Hals |
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Ein Beispiel mit einem gut aufgesetzen, kräftigen Hals von guter Länge. |
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Ein Treibhund braucht einen gut bemuskelten, flexiblen Hals von mittlerer Länge. Hat der Hund einen kurzen Hals, wirkt sich das negativ auf seine Schrittlänge aus. Auch wäre er mit einem kurzen Hals eingeschränkt beim schnellen Ducken um zu "heelen". |
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FCI. HALS : Ausserordentlich kräftig, muskulös, von mittlerer Länge, zum Körper hin breiter werdend, ohne Wamme.
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Richter-Ausbildung: Ein Hals dieses Typs ist nötig um zusammen mit dem übrigen Körper des Hundes ein ausgeglichenes Bild zu vermitteln, natürlich unter der Voraussetzung, dass der gesamte Rahmen des Tieres kraftvoll und muskulös erscheint. Das gesamte Erscheinungsbild soll das eines kompakten, robusten und ausdauernden Arbeitshundes sein. Zu kurze Hälse schränken die Reichweite eines Tieres beträchtlich ein, wenn es im Begriff ist, das Vieh durch Fersenbisse zu treiben. Daher sollte dieser Mangel als grob fehlerhaft gewertet werden.
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zu beachten: |
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Dieser Hund hat zu grosse und zu seitlich angesetzte Ohren, zu helle Augen, und für einen Rüden einen zu schmalen Fang. |
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Dieser hübsche Hund zeigt für die Rasse einen zu ausgeprägten Stop und einen etwas zu gewölbten Schädel. Die obere Begrenzungslinie des Fangs sollte parallel zu der des Schädels verlaufen. |
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