Ein kleiner untersetzter Dingo......

Kaleski schrieb im ersten Standard von 1903: Der Cattledog sieht einem untersetzten "thick set" Dingo ähnlich.
Wenn man den eleganten Dingo mit dem Cattledog oben vergleicht, dann versteht man, was Kaleski gemeint hat. Kaleski würde sich im Grab umdrehen, wenn er sehen könnte, dass heutzutage viele kurzbeinige, schwere Hunde Champions sind!
   


Beschreibung FCI Standard

KÖRPER : Die Länge des Körpers in gerader Linie von der Spitze des Brustbeins zum Sitzbeinhöcker gemessen ist grösser als die Widerristhöhe in einem Verhältnis von 10 zu 9. Die Oberlinie ist horizontal.
Rücken : Kräftig.
Lende : Breit, stark und muskulös; sie bildet eine starke Verbindung zwischen Brustkorb und Becken.
Kruppe : Ziemlich lang und abfallend.
Brust : Tief, muskulös und mässig breit.
Rippen : Gut gerundet und weit nach hinten reichend, nicht tonnen-förmig.
Flanken : Tief.

RUTE : Der Ansatz der Rute ist als fliessende Fortführung der Kruppenneigungslinie mässig tief; in ihrer Länge reicht sie ungefähr bis zum Sprunggelenk. In der Ruhe sollte sie in einem sehr leichten Bogen herabhängen. In der Bewegung oder in der Erregung darf sie höher getragen werden, jedoch unter keinen Umständen so hoch, dab sie sich auch nur teilweise jenseits einer gedachten senkrechten Linie durch ihren Ansatz befindet. Die Rute sollte sehr buschig behaart sein.



Relationen Körperbau

Der Cattledog ist wie ein Ausdauertraber gebaut. Der Körper ist leicht länger wie hoch, und zwar im Verhältnis 10 : 9.
Die Brust reicht bis zum Ellbogen und sollte nie tiefer sein! Das Verhältnis Widerrist - Ellbogen : Ellbogen - Boden ist 50 : 50. Die Beine sind gleich lang wie der Brustkorb tief ist.
Der ACD ist leicht länger als hoch (10 : 9). Gemessen wird von der Brustbeinspitze bis zum Sitzbeinhöcker. Die Oberlinie ist "horizontal", bei den meisten gut trainierten Hunden sieht man über der Lende einen leichten Bogen.
Die Lende sollte breit, stark und muskulös sein. Die Lende sollte weder zu lang noch zu kurz sein. Die Distanz vom Schulterblatt zur letzten Rippe und von der Letzten Rippe zum Hüftknochen sollte ungefähr 2/3 : 1/3 sein, aber niemals 1/3 überschreiten. Der Rippenkorb sollte genügend lang sein, um genügend Platz für die inneren Organe zu haben.
Die Kruppe ist ziemlich lang und abfallend! Der Rutenansatz fügt sich fliessend in die Neigungslinie ein und ist mässig tief. Die Rute reicht ungefähr bis zum Sprunggelenk (das nicht höher als 1/3 der Gesamthöhe ist).
Nur ein ACD mit genügend langen Beinen und einem ausgewogenen Körper ist in der Lage die Arbeit auszuführen zu der er ursprünglich gezüchtet worden ist!


Rippen

Der Rippenkorb ist nicht tiefer als die Ellbogen!
Links tonnen- oder fassförmige Rippen, in der Mitte ein für den ACD zu schmaler Rippenkorb, und rechts das gewünschte Ideal: gut gerundet und weit nach hinten reichend.


Oberlinien Probleme

Ein oft gesehenes Problem ist die nicht "horizontale" Oberlinie, weil der Hund zu kurze Hinterbeine hat.
   
   


zu bachten:

Zu langer Körper Diese stattliche Veteranenhündin (14 jahre alt) ist vorzüglich gebaut, aber sie ist etwas zu lang (Rippenkorb). Die Hinterhand ist altersbedingt nicht mehr gut bemuskelt. Sie hat einen sehr starken Rücken, weil die obere Linie immer noch tadellos ist.
Zu kurze Beine in Relation zum Körper. Momentan nicht im trainierten Zustand. Dieser maskuline Rüde hat die perfekte rote Farbe und einen sehr schönen Kopf. Für einen Ausdauertraber ist sein Körper im Verhältnis zur Beinlänge zu mächtig. Die Brust sollte nie tiefer als der Ellbogen sein. Als Ganzes wirkt er trotzdem sehr harmonisch, aber im sehr schweren Typ.
     


Meine persönlichen Gedanken zum Standard

Zitat aus dem Standard :
Die Vereinigung von Substanz, Kraft, Ausgewogenheit und leistungsfähiger, starker Muskulatur muss den Eindruck von grosser Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer erwecken.

Wenn man nicht am Wort "Substanz" hängen bleibt, und den Satz fertig liest, dann beschreibt dieser ganz klar einen ausdauernden, agilen Arbeitshund!

Mein Wunsch an die Richter: Bitte verwechseln sie Substanz nicht mit Fett, und achten sie auf genügend lange Beine.



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© Eva Holderegger Walser



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